Russland überfiel die gesamte Ukraine vor fast zwei Jahren. Seit den ersten Tagen richtet sich die Gewalt der russischen Armee auch gegen Zivilisten.
Butscha war kein Einzelfall. Ob Massenmord oder Folter, in allen besetzten Gebieten sind ukrainische Bürger_innen Gewalt ausgesetzt.
Der Angriff Russlands hat auch eine humanitäre Katastrophe ausgelöst, die Bürgerinitiativen in ganz Deutschland abmildern.
Während Freiwillige jeden Tag ihr Bestes geben, gehen russische Luftangriffe in der Ukraine massiv weiter. Das erklärte Ziel Russlands ist Terror und der Mord an Zivilisten. Dafür erhält Putin uneingeschränkt Waffen von autokratischen Regimen.
Russland kennt keine Limits, warum beschränkt der freie Westen seine Mittel? Wichtige Waffensysteme wurden noch nicht freigegeben.

„Wir helfen mit Spenden, Worten und Taten.
Liebe Bundesregierung, Herr Bundeskanzler,
bitte liefern sie alle nötigen Waffen,
damit die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann!“



Voices for Ukraine



Julia, Geschäftsführerin Blau-Gelbes Kreuz e.V. Köln

„Seit zwei Jahren liefern wir täglich lebensrettende Medizin in hunderte Städte der Ukraine.
Mit humanitärer Hilfe allein kann man jedoch keinen Krieg gewinnen.“


Tetiana, Ukrainki

„Ich bin ehrlich: Ich bin ausgelaugt.
Seit 2 Jahren kämpfte ich gegen den Algorithmus [in den sozialen Netzwerken] und gegen die Ignoranz der Menschen. Es gibt nur einen Grund, warum ich weitermache: Weil Menschen sterben.

Ich erwarte keinen Dank dafür. Weder von euch noch von den Menschen, die durch meine Arbeit gerettet wurden.
Ich will einfach nur, dass meine Arbeit überflüssig wird. Dass endlich Frieden eintritt.

Dafür benötigen die Frauen und Männer an der Front mehr Waffen und Munition, um diesen Krieg endlich beenden zu können.“


Christian Klas, Ukrainehilfe Brachtal e.V.

„Das ist unsere 26. Tour. Wir werden das so lange weiter machen, wie es notwendig ist.“


Krista-Marija Läbe, Vitsche e.V. Berlin

„Die Sicherheit und der nachhaltige Frieden in Europa sind untrennbar mit einem Sieg der Ukraine gegen den russischen Aggressor verbunden. Nur gemeinsam können wir unsere Freiheit und Demokratie verteidigen. Deutschland und andere Partnerländer müssen die Dringlichkeit dieser Situation erkennen und die Ukraine mit allem unterstützen, was notwendig ist – einschließlich der Lieferungen von Taurus.“


Prof. Dr. Carlo Masala

„Die Ukraine hat kaum noch Munition, die Soldat_innen sind gerade im Osten des Landes sehr erschöpft und übermüdet.
Die Munitionsfrage wird von Experten und Expertinnen seit anderthalb Jahren angemahnt. Man ist seitdem in der Welt unterwegs auf der Suche nach Munition und findet auch welche, aber man ist nicht in der Lage, die europäische Produktion in einem Maße hochzufahren, sodass eine dauerhafte Unterstützung der Ukraine mit Munition und Artilleriemunition gewährleistet ist.
Wenn wir damals schon angefangen hätten, wären wir heute vielleicht an einer anderen Stelle, als wir heute sind.
Es gibt keine guten Gründe, Waffensysteme zurückzuhalten. Die Ukraine braucht alles, was wir ihr geben können.“


Anna Kysil, Ukrainer in Aachen e.V.

„Die Ukraine steht in Flammen.
Am Ort eines Raketeneinschlags am 2. Januar 2024 wird einem klar, dass es sich um einen Krieg zur Zerstörung der Ukraine und der Vernichtung der Ukrainer_innen handelt.
Überall liegen Sachen verstreut, Autos sind kaputt, Wohnungen sind niedergebrannt, Leben sind zerstört.
Ich schaue in die Augen der Bewohner_innen, die ihr letztes Hab und Gut retten. Auf dem Boden liegt ein Fotoalbum, das das Leben eines Menschen zeigt. Hier sitzt eine Familie am Neujahrstisch, und hier sind Bilder ihrer Lieblingsplätze zu sehen. Ich frage mich, ob es diese Orte noch gibt. Keiner hat das Album mitgenommen. Es ist noch da.
Ein Mann von den Rettungskräften bittet mich, es der Welt zu zeigen und zu erzählen.
Sind Sie des Krieges in der Ukraine überdrüssig?
Dann sollten Sie wissen, wenn die Ukraine verliert, der Preis, den wir zahlen müssen, viel höher sein wird. Heute entscheidet sich in der Ukraine das Schicksal Europas und der gesamten demokratischen Welt. Sie sprechen oft von europäischen Werten, aber hatten Sie schon die Gelegenheit, sie zu spüren und zu leben?
Deutsche Waffen retten ukrainische Leben. Deutsche Waffen verteidigen europäische Werte!
Liefern Sie, Bundeskanzler.“


Anna Steinmetzer

„Bereits die völkerrechtswidrige Annexion der Krim sowie der Einmarsch im Donbas im Jahr 2014 und die Nicht-Reaktion der westlichen Wertegemeinschaft haben mich zutiefst erschüttert.
Nach der Vollinvasion der ruzzischen Streitkräfte am 24.02.2022 war klar, was das Ziel Putins ist: die vollständige Auslöschung der Ukraine. Seitdem werden unfassbare Gräueltaten und Kriegsverbrechen verübt. Die Ukrainer*innen verteidigen ihr Land, ihr Leben, ihre Souveränität und ihre Freiheit und bezahlen den höchsten Preis. Aber sie verteidigen in ihrem Land auch unsere europäische Freiheit. Deswegen ist es auch unsere Aufgabe als Europäer, sie zu befähigen, diesen Krieg zu gewinnen.
Solange in der Ukraine Krieg herrscht, solange wütet der Krieg in meiner Heimat, in Europa.
Aus diesem Gefühl heraus ist dieses Projekt entstanden.“


Michael Stadnik, Filmemacher

„Als Filmemacher habe ich in den ehemals besetzten Gebieten in Butscha, Borodyanka und Irpin recherchiert. Betroffene haben mir von den grausamen Erlebnissen erzählt, die sie unter der russischer Besatzung erlebten. Es wurden ganze Familien in ihrem Zuhause ermordet, Zivilisten wurden auf offener Straße erschossen, es wurde gehungert, Menschen (viele Ältere) sind teils auch erfroren. Das selbe geschah und geschieht immer noch in den besetzten Gebieten der Ukraine. Diese Menschen darf man nicht im Stich lassen. Die Ukraine braucht alle Mittel, um russische Angriffe abzuwehren, aber sie braucht auch die Mittel, um ihre Bürger_innen zu befreien. Russland ging es nie um eine eingebildete Bedrohung durch die Nato, es geht darum die Ukraine als Staat, Sprache und Kultur zu vernichten. Diesem faschistoiden Schaffen können wir als Deutsche und Europäer nicht (zögerlich) zu sehen. Die Ukraine muss massivst mit allen vorhandenen Waffensystemen und Munitionsproduktionen gestärkt werden. Es ist das zweite Jahr der Voll-Invasion, es ist keine Zeit mehr für falsche Zurückhaltung!“